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Wilhelm Busch Geschmacksache Dies für den und das für jenen. Viele Tische sind gedeckt. Keine Zunge soll verhöhnen, Was der andern Zunge schmeckt. Lasse jedem seine Freuden, Gönn ihm, dass er sich erquickt, Wenn er sittsam und bescheiden Auf den eignen Teller blickt. Wenn jedoch bei deinem Tisch er Unverschämt dich neckt und stört, Dann so gib ihm einen Wischer, Daß er merkt, was sich gehört. Die Seelen Der Fährmann lag in seinem Schiff Beim Schein des Mondenlichts, Als etwas kam und rief und pfiff; Doch sehen tat er nichts. Ihm war, als stiegen hundert ein. Das Schifflein wurde schwer. Flink, Fährmann, fahr uns übern Rhein, Die Zahlung folgt nachher. Und als er seine Pflicht getan, Da ging es klinglingling, Da warf ein Goldstück in den Kahn Jedwedes Geisterding. Husch, weg und weiter zog die Schar. Verwundert steht der Mann: So Seelen sind zwar unsichtbar, Und doch ist etwas dran. |
Вильгельм Буш Дело вкуса Обьявляю всем детально. Всяк смакует как привык. Дело вкуса - персонально, Каждый вкус- на свой язык. Может радостью утробно Насладиться в сей присест, Коль его хозяин скромно Из своей тарелки ест. Если на твоем застолье Вдруг затеет он скандал. Тумака дай на здоровье, Чтоб свое он место знал. Души Паромщик в лунности лучей На палубе лежал. Вдруг сонм невидимых гостей, Явившись, закричал. Кричали, вpгромоздясь скорей На утлый тот паром: 'Перевези нас через Рейн, Расплатимся потом'. Поставив судно на прикол, Услышал он, застыв, Монета звякнула об пол, Явясь из пустоты. Он слышал топот чьих-то ног, И думал в свете душ: Как от невидимого мог Иметь реальный куш. | |
Eduard Mörike Ein Stündlein Wohl Vor Tag Derweil ich schlafend lag, Ein Stündlein wohl vor Tag, Sang vor dem Fenster auf dem Baum Ein Schwälblein mir, ich h;rt es kaum Ein Stündlein wohl vor Tag. "Hör an, was ich dir sag, Dein Schätzlein ich verklag: Derweil ich dieses singen tu Herzt er ein Lieb in guter Ruh, Ein Stündlein wohl vor Tag." O weh! nicht weiter sag! O still! nichts hören mag! Flieg ab, flieg ab von meinem Baum! Ach, Lieb und Treu ist wie ein Traum Ein Stündlein wohl vor Tag. 1837 |
Эдвард Мёрике Часок средь бела дня Когда дремал спокойно я Часок средь бела дня. На дереве за моим окном, Ласточка пела о том и о сём Часок средь бела дня. Послушай, что спою тебе я,- Красотка неверна твоя. Пока я здесь тебе пою,- Другому дарит любовь свою Часок средь бела дня. О, больно ! Не тревожь меня! Спокойно! Я не слышу тебя. Ты с дерева улетай и не пой, Верны мы все любви одной Часок средь бела дня. |
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Новые книги авторов СИ, вышедшие из печати:
О.Болдырева "Крадуш. Чужие души"
М.Николаев "Вторжение на Землю"