"Für Vaterland, Ehre, Schönheit - he, Watson, das wäre ein nettes Motto für unser Märtyrertum, was?..."
Arthur Conan Doyle
Wer hat uns mit dem Leben bestraft? Noch auf dem Planeten, auf dem die Naturgesetze gelten?
Wir haben alle lebenslang bekommen. Es ist so weit, die Strafe abzukürzen. Könnten Sie die Frage mit 20 beantworten, wie man am besten sterben möchte? Mit 30?Mit 40? Wie wäre es mit 50?
Die Diskussion könnte kürzer sein. Man kann anders formulieren. Als wer möchten Sie sterben? Als Katholik, als buddhistischer Mönch, oder doch als Samurai? Es ist so weit, sich selber zu entscheiden.
Die Natürlichkeit des Todes. Die Natürlichkeit des Leidens.
Sind Sie ein Patient oder Angehörige?
Sind Sie ein Pfleger oder ein Arzt, Herr Watson?
"Die Meinungen der Politik in der für die meisten Menschen empfindlichen Frage des Sterbens sind sehr unterschiedlich begründet. Verschiedene Arbeitsgruppen haben Ihre Gesetzentwurfe präsentiert und veröffentlicht."
Man freut sich, dass die Kirchen Ihre Meinung nicht geändert haben obwohl, noch ein bisschen von der Revolution, wenn die Massen so begeistert mitreden, ah?
Geht es um einen Krimi?
Wahrscheinlich.
"Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe fordert ein umfassendes Verbot der organisierten Hilfe zur Selbsttötung."
Wir bleiben beim Suizid.
Man muss unterscheiden: ein Suizidgefährdeter oder Suizidsuchender braucht keine Hilfe, sonst ist es kein Suizid, es ist ein Mord.
Ein Leidender, ja, ein Leidender braucht Ihre Hilfe, Herr Watson.
Das fehlt bei den Kassenpatienten. Die sterben auch "ohne" Ihre Beihilfe.
Laut Medien plant das Ministerium 150 bis 200 Millionen Euro im Jahr für die Betreuung schwerkranker Menschen ein.
Bitte, Applaus.
Nun weiß man nicht für wie viele Personen das eingeplant ist.
Eine Schweigepflicht sollte im Kleinen auch gelten.
"Die Transparenz bei der Frage ist auch ein Teil der Schmerzen, denen die Patienten ausgesetzt sind. Da fehlt es der Gesellschaft gewaltig an Empathie."
"Nach den Plänen von Bundestagsvizepräsident Peter Hintze (CDU), SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und dem stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Carola Reimann soll der ärztlich assistierte Suizid ausdrücklich erlaubt werden - allerdings nach klaren Kriterien. Man braucht für die Entscheidung, ein zum Tod führendes Medikament zur Verfügung zu stellen, einen Mediziner, der das Leid der Patienten nachvollziehen kann."
Das ist sehr fragwürdig, man kann nicht alle Schmerzarten mit Geräten nachvollziehen, das Urteil bleibt sehr subjektiv. Die 12 Mediziner wären viel sicherer. Eine freie Entscheidung der Leidenden ist als größtes Freiheitsrecht von der Gruppe auf dem Tisch. Man bleibt hier auch sprachlos. Ist es nicht auch ohne Gesetz genau so frei gewesen?
"Eine Gruppe von Linken und Grünen betont die Straffreiheit der Beihilfe zum Suizid."
Die Formulierung tötet sich selbst. Es bleibt Beihilfe zum Tod den anderen, für die Leidende aber als Ihre Willensfreiheit erscheint.
Die Mediziner brauchten Jahren, um das Leben auf der Erde zu verlängern. Möchten Sie in 21. Jahrhundert eine Mumie sein?
Die Zyanide schmeckten auch im Mittelalter, Watson.
МИНЗДРАВ ПРЕДУПРЕЖДАЕТ: ЭССЭ ОПАСНО ДЛЯ ЗДОРОВЬЯ
Prüfen Sie Ihren Tabak, Sherlock, auch regelmäßig?